Am Samstag, dem 28. Juni fand im Holiday Pak Haßloch/Plopsaland Deutschland die Verleihung des 17. Pfalzpreises »Jugend & Sport« statt. Bezirkstagsvorsitzender Hans-Ulrich Ihlenfeld übergab den mit je 1.000 Euro dotierten Preis an fünf Vereine. Darüber hinaus vergab die AOK – Die Gesundheitskasse in Rheinland-Pfalz im Rahmen des Sportjugendtages ihren AOK-Gesundheitspreis und die Sportjugend Pfalz überreichte ihre Sonderpreise im Gesamtwert von 8.000 Euro an 29 weitere Vereine.
Der Pfalzpreis »Jugend & Sport«, der AOK-Gesundheitspreis und auch die Sonderpreise beurteilen und belohnen die allgemeine sowie überfachliche Jugendarbeit im Sport. Meisterschaften, sportliche Erfolge, Talentförderung oder die Hinführung zum Leistungssport stehen hierbei weniger im Fokus. Die Jury bewertet die unterschiedlichen Vereinsangebote vielmehr im Sinne einer Hilfe zur Erziehung unserer Kinder und Jugendlichen zu eigenverantwortlichen, selbstständigen jungen Menschen nach unseren gesellschaftlichen Wertevorstellungen. Der 17. Pfalzpreis »Jugend & Sport« wurde in diesem Jahr an die nachfolgenden fünf Vereine verliehen:
Der TuS 04 Dansenberg erhält den 17. Pfalzpreis »Jugend & Sport« aufgrund der ganzheitlichen Ausrichtung seiner Jugendangebote über das gesamte Jahr. Der Verein steht in der Mitte eines familienfreundlichen Konzeptes, das den Gesundheitsaspekt für Jung und Alt betont und bei diesen Programmpunkten auch alle Altersklassen mit einbindet.
Ihren jugendpolitischen Auftrag erfüllt die Vereinsjugend vorwiegend in der Umweltarbeit. Sie begeistert den Nachwuchs zudem bei all ihren Freizeitangeboten auch mit musisch-kulturellen Inhalten und setzt infolge vieler gemeinsamer Angebote den Inklusionsgedanken aktiv um.
Turn- und Sportverein 1847 Speyer
Der TSV Speyer erhält den Pfalzpreis aufgrund eines »offenen« Jugendkonzeptes. Die Vereinsjugend geht aktiv außerhalb der Vereinswelt auf Kinder und Jugendliche zu, sie wirbt erfolgreich mit zahlreichen Angeboten für ein umfassendes Sport- und Freizeitangebot.
Infolge dieser »Offenheit« erhält ein für die Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen wichtiges jugendpolitisches Gedankengut Einzug in das Vereinsleben. So setzt sich der Nachwuchs mit den Themen Zivilcourage, Demokratie, Vielfalt und Prävention von interpersoneller Gewalt auseinander. Dabei wird der seit Jahren gelebte Integrationsgedanken keineswegs vernachlässigt, das Fairplay ist immer und überall präsent.
Der ABC Ludwigshafen erhält den 17. Pfalzpreis »Jugend & Sport« aufgrund seines »integrativen« Jugendcharakters, der allen Jugendlichen unabhängig von Herkunft, religiöser Anschauung oder Handicap eine Möglichkeit eröffnet, sich frühzeitig gemeinsam im Sport näherzukommen und sich kennenzulernen. Dies wird insbesondere durch die zahlreichen gemeinsamen sozialen Aktionen deutlich.
Infolge unterschiedlicher Kooperationen werden sämtliche Aktivitäten auch in den jeweiligen Schulen umgesetzt, die Vereinsjugend baut Brücken, vernetzt sich und bringt den Nachwuchs auch außerhalb des Wettkampfsports in Schwung.
Judo- Sportverein 1959 Speyer
Der JSV Speyer erhält den Pfalzpreis aufgrund seines weit über den Sport hinaus klaren Jugendkonzeptes, das mit vielen Institutionen kooperiert und den Sport als Motor einer gesundheitlichen Förderung ganzheitlich betrachtet. Er drückt seine Solidarität mit sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen aus und bietet seinen Kindern und Jugendlichen schon sehr früh eine Heimat, um sich gemeinsam mit ihren Familien von Stress und Alltag zu erholen.
Respekt und Anstand werden von Beginn an durch gegenseitige Unterstützung, teamorientiertes Handeln und Motivation auch außerhalb des Sports gelebt. Der Jugend wird seit vielen Jahren bereits frühzeitig ein Mitspracherecht durch die Jugendordnung eingeräumt, um den Gesamtverein auch weiterhin nachhaltig aufzustellen.
Sportverein Blau-Weiß 1927 Vorderweidenthal
Der SV Blau-Weiß Vorderweidenthal erhält den 17. Pfalzpreis »Jugend & Sport« aufgrund seiner zahlreichen Freizeiten, Spielfeste und jahreszeitlich angepassten Jugendangebote. Dabei sind die Eltern mit eingebunden, was den Verein als Gesamtkonstrukt für die gesamte Familie darstellt. Die Vereinsjugend kooperiert mit dem Kindergarten, um ständigen Nachwuchs zu generieren.
Auch jugendpolitisch zeigt der Nachwuchs Flagge. Er beschäftigt sich mit den Gefahren von Alkohol, Zigaretten und Medikamentenmissbrauch und legt viel Wert auf eine gesunde Ernährung durch entsprechende Ernährungskurse. Zudem steht die Prävention von Verletzungen frühzeitig auf der Agenda, was in der Durchführung von Erste-Hilfe-Kursen bereits im Kinder- und Jugendalter unter Beweis gestellt wird.
Beim SV Minfeld unterstützen zahlreiche soziale und jugendpolitische Einflüsse das Gemeinschaftsgefühl im Jugendbereich, denn alle sollen dazugehören, auch Kinder aus schwierigen sozialen Verhältnissen und natürlich die gehandicapten Nachwuchssportler mit besonderem Förderbedarf. Daher hat sich nicht nur ein Förderverein gegründet, der die Finanzierung von Mitgliedsbeiträgen übernimmt oder die inklusive Ausrichtung als festen Bestandteil im Jugendbereich unterstützt, auch die Zusammenarbeit mit dem »Haus des Lebens« in Kandel gehört zu einem Baustein des umfassenden Jugendkonzepts.
Dennis Stortz, Teamleiter der AOK, gefielen besonders die Gesundheitsaktivitäten. So setzt sich die Jugend bereits frühzeitig mit gesunder Ernährung auseinander, was sich in den Essensangeboten bei den vielen Spiel- und Freizeitaktivitäten widerspiegelt.
Weitere Impressionen zur Verleihung im Holiday Park:
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