Die Landesregierung will die Zusammenarbeit mit dem organisierten Sport und den Kommunen weiter ausbauen, um Rheinland-Pfalz gemeinsam zum Bewegungsland Nummer eins zu machen. Beim zweiten rheinland-pfälzischen Bewegungsgipfel haben sich dafür neben Ministerpräsident Alexander Schweitzer, Sportminister Michael Ebling und den Präsidenten der rheinland-pfälzischen Sportbünde auch viele weitere Vertreter*innen von Land, Kommunen und Sport miteinander ausgetauscht.

„Bewegung und Sport sind ein wichtiger Anker für die individuelle Gesundheit und ein starker Kitt für unser soziales Miteinander“, sagte Innenminister Michael Ebling vor hundert Zuhörer*innen. „Mit dem zweiten Bewegungsgipfel in Rheinland-Pfalz wollen wir gemeinsam die nächsten Schritte gehen, um noch mehr Menschen inklusiv und niedrigschwellig beim Sport zusammenzubringen. Dafür knüpfen wir an die erfolgreiche Zusammenarbeit der letzten Jahre an und setzen klare, zeitgemäße Schwerpunkte für die Zukunft.“

Ex-Basketballer Schweitzer betonte, es sei schon eine Menge gewonnen, „wenn man sich diese unverfängliche Freude an Bewegung manchmal ins Erwachsenenalter retten könnte. Jede und jeder kann in unserer Gesellschaft mit anderen zusammen in Bewegung sein – und das bringt so viel“. Man rufe dazu auf, „das Thema Bewegung in allen Facetten zu sehen“ Man wolle „das Bewegungsland Nummer eins werden – wahrscheinlich gibt es da noch mindestens einen dritten und vierten Bewegungsgipfel“. Auf die Frage von Moderator Christian Döring, ob der Sport noch mehr gefördert werden könne, antwortete der Ministerpräsident: „Klar geht da immer noch mehr. Aber nicht immer geht es um Geld, sondern es geht einfach auch um das Mindset.“

Sportbund Pfalz und LSB-Präsident Rudolf Storck betonte, Sport sei Bewegung und Bewegung sei überall im Alltag zu finden. „Und die Sportvereine, Sportfachverbände, regionalen Sportbünde und der Landessportbund sind zusammen der Sport- und Bewegungsanbieter Nummer eins“, so der Landauer. „Sport und Bewegung ist aber auch mehr als Ergebnis. Sport ist auch Förderung der persönlichen und gesellschaftlichen Gesundheit. Durch die Förderung von Sport erreichen wir mehr Demokratie, mehr Integration und mehr Bildung. Gemeinsam mit allen Beteiligten am Bewegungsgipfel und dem Ziel, Bewegung und Sport zu fördern, setzen wir ein Zeichen für die Zukunft – Sport und Bewegung ist uns mehr wert.“ Der DOSB habe den bundesweiten Sanierungsstau bei den Sportstätten auf eine Summe von 30 Milliarden Euro beziffert, wenn man diesen Stau beheben wolle. „Für Rheinland-Pfalz würde uns zunächst mal eine Milliarde wahrscheinlich reichen“, sagte Storck, um der Notwendigkeit der Sanierungen Nachdruck zu verleihen.

Laut Asmus Kaufmann, Geschäftsführer des Sportbundes Pfalz, ist der Bewegungsgipfel „ein wichtiges Bekenntnis zum Sport und zu mehr Bewegung im rheinland-pfälzischen Alltag. Unsere Sportvereine leisten hier seit vielen Jahrzehnten ein immerwährendes Bewegungsangebot – sei es für Freizeitsportler oder auch für ambitionierte Wettkampfsportler. Viele Vereine erleichtern zudem den Neueinstieg für Nichtmitglieder durch Sonderaktionen“. Kaufmann wörtlich: „Mehr Bewegung tut unserer Gesellschaft insgesamt gut – und das in vielerlei Hinsicht.“

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Foto © MdI_Jonas Werner