Im Rahmen der Zirkusshow der Förderschule Pestalozzischule in Speyer am Samstag, dem 27. April, überreichten Rudolf Storck und Walter Benz, beide Mitglieder im Stiftungsrat der Sportstiftung Pfalz, einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro an das Zirkusprojekt.

„Zirkuspädagogische Arbeit bedeutet nachhaltige Persönlichkeitsentwicklung – von der sportlichen Leistung der Kinder heute beim Zirkusauftritt sind wir absolut begeistert“, sagten Rudolf Storck und Walter Benz für die Sportstiftung Pfalz. „Diese Arbeit und zukünftige Projekte will unsere Stiftung mit den 1.000 Euro unterstützen.“ Denn seit mehr als zehn Jahren setzt die Pestalozzischule in Speyer zirkuspädagogische Arbeit in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendzirkus Bellissima um. In der Zirkuspädagogik herrscht eine große Freiwilligkeit bei der Auswahl der angebotenen Disziplinen, die trainiert werden können. Die Artisten entscheiden selbst über das Was und Wie. Dadurch entsteht eine besondere Dynamik und eine hohe und ernstzunehmende Qualität im gesamten Trainingsbereich. In jeder Disziplin gibt es viele Variationsmöglichkeiten, die jeden Artisten bestärken, nach seinen Möglichkeiten zu trainieren und persönliche Erfolge zu erleben. Diese sind wichtig, um in der Zirkusshow am Ende des Projektes selbstbewusst seine eigens erarbeitete Darbietung zu präsentieren.

Ein neues Zirkusprojekt möchte der Verein mit behinderten Kindern in Ruanda durchführen. Hintergrund: Die inklusive Zirkusgruppe „Die Pestalozzis“ begrüßte im Jahr 2023 Athleten aus Ruanda, die an den Special Olympics in Berlin teilnahmen, mit einer kleinen Show, die bei den Zuschauern und Athleten auf große Begeisterung stieß. Fortan lebt die Idee, ein inklusives Zirkusprojekt in Ruanda durchzuführen. Dabei geht es um den Beginn einer nachhaltigen Zirkuspädagogik im

Childrens Hope Center in Kibilizi, einer Stadt ca. 40 km südlich der Hauptstadt Kigali. Von dort waren einige Athleten, Trainer und Betreuer zu den Special Olympics angereist. In gemeinsamen Gesprächen wurde die Idee konkretisiert, um auch die beeinträchtigten Menschen in Ruanda an der Magie des Zirkus teilhaben zu lassen. Das Zirkusprojekt im Childrens Hope Center Ruanda ist als langfristiges Projekt gedacht. In der konkreten Umsetzung heißt dies, mit einem erfahrenen Trainerteam vor Ort in Workshops zunächst die Lehrer*innen und Trainer*innen zu sensibilisieren und fortzubilden, um in Zukunft dieses Projekt weiter zu gestalten. Im Anschluss sollen die geistig beeinträchtigten, jungen Menschen in einer intensiven Einführungsphase die Disziplinen kennenlernen und ausprobieren. In der aktiven Erlebnis- und Übungsphase trainieren die Artisten und wählen ihren Schwerpunkt. Am Ende steht eine große Show, die vor Publikum präsentiert wird.

Neben den Transportkosten (Container-Transport) und den Reisekosten für das ehrenamtliche Trainerteam (Transfer Deutschland – Ruanda) bedarf es einer Materialkiste, um diesen Plan zu realisieren. Diese sollte u.a. einen Manege-Teppich, eine Laufkugel, ein Trapez, ein Vertikaltuch, Jonglage-Zubehör, Bodenmatten und weitere Zirkus spezifische Materialien enthalten. Hierfür benötigen die Initiatoren finanzielle Unterstützung.

Foto, von links: Claudi Breser (unterstützt Claudia Vogel schon viele Jahre als Trainerin und Übungsleiterin bei ihren inklusiven Ferienprojekten und Zirkusworkshops in Speyer und Umgebung. Gemeinsam haben Vogel und Breser das inklusive Zirkusprojekt Ruanda ins Leben gerufen), Rudolf Storck, Claudia Vogel, Monika Kabs, Stefanie Seiler, Walter Benz