Sportjugenden in Rheinland-Pfalz starten mit Projekt „Bewegung hoch 4“

Kinder und Jugendliche bewegen sich laut den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu wenig. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend nochmals verschärft. Kitas und Schulen wurden geschlossen, ebenso Freizeitangebote wie Sport- und Musikvereine. Die COPSY-Studie zum Thema Corona und Psyche dokumentiert, dass die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in der Corona-Zeit stark gelitten hat und mehr Jugendliche unter psychischen Auffälligkeiten leiden, als dies noch vor Corona der Fall war. Die Studie hat aber auch gezeigt, dass die Öffnung der Schulen und von Sport- und Freizeitangeboten einen positiven Effekt auf das psychische Wohlbefinden und die Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen hat. Hier setzt das Projekt der Sportjugend Rheinland-Pfalz an. Gemeinsam mit den regionalen Sportjugenden Pfalz, Rheinland und Rheinhessen soll mit „Bewegung hoch 4“ die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in den Fokus der rheinland-pfälzischen Sportvereine und -verbände gerückt werden.

„Einmal mehr greifen wir als größte rheinland-pfälzische Jugendorganisation ein Thema auf, das aktueller und schwerwiegender kaum sein kann“, so Jan Krämer, Vorsitzender der Sportjugend Pfalz und Mitglied im Leitungsteam der Sportjugend Rheinland-Pfalz: „Mit Bewegunghoch4 setzen wir in Rheinland-Pfalz ein Zeichen für die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und wollen Sportvereine und Ehrenamtliche fit für die Thematik machen“, so Krämer weiter.

Das Projekt, das zu großen Teilen von LSB sowie dem „Zukunftslabor“ aus der Aktion „Move for Health“ der Deutschen Sportjugend (dsj) gefördert wird,
stellt die Ausbildung von ehrenamtlichen Mitarbeitern in den Jugendabteilungen unserer Vereine in den Mittelpunkt. „Diesen Personenkreis gilt es jetzt
zu unterstützen, um gemeinsam gegen den Bewegungsmangel zu kämpfen und die mentale Gesundheit zu stärken“, meint Tristan Kramm, der in der Pfalz entsprechende Aus- und Fortbildungen plant. Er verweist dabei insbesondere auf die landesweit geplante Fachtagung zu diesem Thema am Samstag, 16. Dezember 2023 in Bingen.