| Ein Beitrag von Iris Pasker-Horwath |

»Wollte der Mensch immer nur ernst und fleißig sein und nicht auch dem Spiel sein Recht geben, so würde er ohne es zu merken entweder von Sinnen kommen oder ganz schlaff und müde werden.« (König Aramis, ca. 500 v. Chr.)

Spielen ist ein ebenso grundlegendes menschliches Bedürfnis wie Essen, Trinken oder Schlafen. Es dient dem Entstehen und Vertiefen sozialer Bindungen und Beziehungen, macht meist Spaß und kann ebenso gezielt zur Entstehung, Erhaltung und Verbesserung koordinativer, konditioneller und kognitiver Fähigkeiten genutzt werden. Kein Wunder, dass es großen Sinn macht, Spiele in verschiedensten Varianten im Breitensport einzubauen.

Definitionen
Es ist nicht einfach, eine allein gültige und allumfassende Definition zu finden. Hier nur für die Belange »Breitensport« die wichtigsten. »Spiel ist eine Tätigkeit, die zum Vergnügen, zur Entspannung, allein aus Freude an ihrer Ausübung, aber auch als Beruf allgemein meist unter Beachtung von Spielregeln ausgeübt werden kann. Spiele enden oft mit einem Sieger, der gegebenen-falls einen Preis erhält1

Im Bereich des Sports wird zusätzlich unterschieden in die »Großen Spiele« (klassische Wettkampfspiele, wie Fußball, Handball etc.) und die kleinen Spiele. »Als kleines Spiel bezeichnen wir (…) eine von einem bestimmten Spielgedanken beziehungsweise einer Aufgabe ausgehenden Folge von freudvollen Handlungen, die durch motorische Leistung und soziale Aktivität bestimmt sind. Kleine Spiele tragen meist Wettbewerbscharakter; sie werden andererseits aber auch nur aus Freude am Miteinander gespielt, ohne die Ermittlung von Siegern.«2

Weitere Einteilungen
Die folgenden Artikel dieser Serie beschäftigen sich vor allem mit kleinen Spielen und dementsprechend wird auch in diesem Artikel eine Einteilung gemäß dieses Themas vorgenommen. Alle Spiele beeinflussen nie nur die im Titel angegebenen Fähigkeit, sondern sprechen immer mehrere Fähigkeiten an.

Vorgestellt werden Spiele:

  • Zum Kennenlernen und Aufwärmen
  • Zur Verbesserung bestimmter oder mehrerer konditioneller Fähigkeiten
  • Zur Verbesserung koordinativer Fähigkeiten
  • Zur Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten

Eines werden hoffentlich alle Vorschläge gemeinsam haben: Sie sollen Spaß machen und leicht umsetzbar sein und sich möglichst für viele Zielgruppen im Breitensport eignen.

 

Quellenangaben:

1Wikipedia

2Erika Döbler, Hugo Döbler »Kleine Spiele – das Standardwerk für Ausbildung und Praxis«