| Ein Beitrag von Iris Pasker-Horwath |

Dies ist der zweite von drei Artikeln, die sich mit den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Pezziballes beschäftigen.

Um die Ausdauer mit dem Pezziball zu trainieren, können zahlreiche Übungen im Stehen oder auf dem Ball sitzend durchgeführt werden. Gleichzeitig wird durch das Gleichgewicht halten auf dem Ball bzw. das gleichzeitige Bewegen der Arme und der Beine die Koordination trainiert. Es bietet sich an, zur Unterstützung Musik (ca. 120 – 140 Bpm) zu benutzen.

Abb. 3

Übungen im Stand – Im Gehen oder „Side to Side“ oder Leg Curl den Ball vor dem Körper halten:

  • dabei den Ball nach vorne strecken & wieder zum Körper zurück im Wechsel

Abb. 2

  • den Ball im Wechsel nach vorne und oben heben (Abb. 1/2)

Abb. 1

  • den Ball vor oder neben dem Körper prellen (Abb. 3)

Übungen im Sitzen:
Zunächst nur die Beinbewegung durchführen, um sich an das Gleichgewicht halten zu gewöhnen und sich erst einmal am Ball festhalten zu können. Als Zwischenschritt dann die Beine stehen lassen und die Armbewegungen isoliert einüben. Wenn man sich sicher fühlt, zur Steigerung Bein– und Armbewegungen gleichzeitig durchführen.

Mögliche Beinbewegungen

  • Beine springend öffnen und schließen – dabei die Knie immer genau über den Füßen halten
  • beidbeinig von rechts nach links springen
  • von der Mitte aus im Wechsel ein Bein nach außen und wieder zurücksetzen
  • im Wechsel die Beine in die Waagrechte strecken
  • „Gehen“ im Sitzen – Gehbewegung mit gegengleicher Armbewegung

Mögliche Armbewegungen

  • Arme nach vorne, oben und zur Seite strecken
  • Arme wie ein „L“ nach rechts und links strecken
  • Arme einmal als liegendes „L“, einmal als stehendes „L“
  • Vom Sitzen nach vorne oben aufstehen – die Füße ganz am Boden lassen, im Wechsel einen Arm am Ball und den anderen nach vorne oben strecken

Natürlich sind der Phantasie bzgl. Bein- und Armkombinationen keine Grenzen gesetzt und jede*r kann auf weitere bekannte Übungsvarianten zurückgreifen.

Für Abwechslung im Unterricht, kann eine Bewegungsgeschichte sorgen. Beispiel für eine Bewegungsgeschichte (Orange markiert ist der Sprechtext, schwarz markiert die entsprechende Bewegung dazu):

Abb. 4

Wir reiten auf unsrem Pferd durch die Prärie: Beine springend öffnen und schließen, Arme vor und zurück zum Körper. (Abb. 4/5)

Abb. 5

 

 

 

Abb. 7

Abb. 6

Wir schauen nach unseren Kühen: Aus dem Sitzen nach vorne oben aufstehen – 1 Hand über die Augen: „Ausschau halten“, die andere hält den Ball, wieder setzen und dann mit der anderen Seite. Weiter reiten – und Ausschau halten: Bewegungen wie bisher. (Abb. 6/7)

 

 

 

 

Abb. 8

Nun die Kühe mit dem Lasso einfangen: Beinbewegung weiter, aber über dem Kopf kreisend das „Lasso“ schwingen“ und werfen (erst rechter, dann linker Arm) und im Reiten die gefangene Kuh zu dir ziehen. Mehrmals wiederholen. (Abb. 8)

 

 

 

Abb. 10

Abb. 9

Nach Hause reiten. Zur Abkühlung in den See springen: Ruderbewegungen durchführen, verschiedene Schwimmbewegungen durchführen. (Abb. 9/10)

 

 

 

 

 

Abb. 11

Aus dem Wasser steigen und zum Haus gehen: Gehbewegungen (Abb. 11)