| Ein Beitrag von Iris Pasker-Horwath |

Werfen und Fangen:
Da sich das Flugverhalten von Objekten aus Papier sehr von dem der üblichen Geräte wie Bällen usw. unterscheidet, eignen sich Zeitungen hervorragend, um die Differenzierungsfähigkeit und die Reaktionsschnelligkeit zu verbessern.

Flugzeuge:
Aus einem ca. Din A4 großen Stück Zeitung soll ein Papierflieger gebastelt werden. Lassen Sie zunächst die „Flugeigenschaften“ des Flugzeuges von den Sportler*innen frei testen und dann Zielwerfen in ein bereit gestelltes Kastenteil oder ähnliches. Wer die Übung ausdehnen möchte, kann einen größeren Parcours mit verschiedenen Zielen aufbauen (aufgehängter Reifen, hohe und niedrige Auffangvorrichtungen etc.) und dann die Teilnehmenden paarweise losschicken. Wie beim Minigolf wird gezählt, wie viele Würfe jede*r braucht, um das Ziel zu treffen.

Noch anspruchsvoller werden die Übungen, wenn ein Partner das Papierflugzeug wirft und der andere dieses versucht zu fangen.

Papierbälle:
Eine Seite der Zeitung zu einem kleinen Ball (ca. Tennisballgröße) knüllen. Auch mit diesen Bällen können die eben genannten Übungen durchgeführt werden. Ergänzend können noch Tischtennis- oder Badmintonschläger genutzt werden, um die Papierbälle hin und her zu schlagen. Noch schwieriger wird diese Übung, wenn aus einer ganzen Zeitung ein fester Schläger gerollt wird und damit die Bälle geschlagen werden.

Alternativ können die Bälle auch mit Händen, Armen oder Beinen in der Luft gehalten werden.

 

Staffelspiel:
Es werden zwei Mannschaften gebildet. Innerhalb der Mannschaft werden Paare gebildet. Das erste Paar steht gemeinsam auf einer Zeitungsseite und hat eine Zweite in der Hand. Das Paar legt die zweite Zeitung auf den Boden und steigt gemeinsam auf diese. Nun holen sie die erste, nun frei gewordene Seite nach vorne, um auf diese zu steigen. In dieser Art und Weise überwinden sie eine festgelegte Strecke. Dabei stehen sie im Wettkampf mit der anderen Staffel.

Zeitungstanz:
Zwei Partner stehen auf einer Zeitung und es läuft Musik. Sie tanzen auf der Zeitung. Beim Stoppen der Musik verlassen sie die Zeitung und falten sie zur Hälfte. Mit erneutem Start Musik geht der Tanz weiter. Bei jedem Stopp muss die Zeitung wieder gefaltet werden. So geht es weiter, bis ein*e Partner*in neben die Zeitung tritt. Die daneben getretene Person scheidet aus und der*die Partner*in tanzt allein weiter. Sieger wird die Person, die am Ende übrigbleibt.

Gehirntraining:
Jede*r sucht sich einen Artikel in der Zeitung aus und soll – zusammengeklammert mit einem Partner – nebeneinander durch die Halle gehen. Die Zeitungsblätter liegen dabei auf einer festen Unterlage. Nun streichen beide Partner während des Gehens bestimmte Buchstaben oder Buchstabenfolgen im Artikel durch. Zum Beispiel sollen alle »S« aus dem Artikel angestrichen werden oder alle aufeinander folgenden »N« und »G«. Also unter anderem bei Wörtern wie »Zeitung« aber auch im ganzen Satz, wie »Der Mann geht streichen«. Diese sogenannte »Dual-Tasking-Übung« verbindet eine motorische Aufgabe (Gehen) und eine kognitive Aufgabe (Buchstaben streichen).